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Die Endrunde der Fußball-Europameisterschaft 2004 der Männer fand vom 12. Juni bis 4. Juli in Portugal statt. Portugal war das erste Mal Gastgeber einer Europameisterschaft. Sechzehn Länder spielten in Gruppen und Endspielen in zehn Stadien verteilt auf acht Städte.

Das Turnier wurde am 12. Oktober 1999 an Portugal verliehen. Dies geschah während einer UEFA-Sitzung in Aachen. Die anderen Kandidaten waren Spanien und die Kombination aus Österreich und Ungarn. Die Benennung Portugals kam überraschend. Es wurde allgemein erwartet, dass Spanien die besten Organisationschancen haben würde. Die vierzehn Mitglieder des Exekutivkomitees dachten anders. Früher am Tag war allen Kandidaten die Möglichkeit gegeben worden, eine halbstündige Erklärung abzugeben.

Eusébio, der berühmteste Fußballer, den Portugal hervorgebracht hat, fungierte seit 1997 als Botschafter der Kandidatur. Nach dem Ergebnis war er euphorisch. "Das ist fantastisch", sagte der ehemalige Angreifer. "Ich bin genauso glücklich wie damals, als ich 1962 mit Benfica den Europapokal gewann und im Finale zwei Tore erzielte. Dafür haben wir 18 Monate hart gearbeitet. Wir hatten eine starke Konkurrenz, aber irgendwie habe ich immer daran geglaubt."

Belgien erreichte die Endrunde nicht. Es belegte den dritten Platz in der Gruppe hinter den Gruppensiegern Bulgarien und Kroatien. Belgien hatte so viele Punkte wie die Kroaten, belegte aber aufgrund des direkten Ergebnisses den dritten Platz. Ein zweiter Platz hätte das Recht auf ein Play-off gegeben, aber das war nicht möglich.

Die Niederlande platzierten sich in einer Qualifikationsgruppe mit Tschechien, Österreich, Moldawien und Weißrussland. Unter der Führung von Dick Advocaat, zuvor Nationaltrainer (1992-1995), starteten die Niederlande in die Qualifikation zur Europameisterschaft 2004. Sie qualifizierten sich nach einem Diptychon mit Schottland durch die Hintertür in den Play-offs um die Europameisterschaft Meisterschaft (0-1, 6-0).